Das ganze Land macht mit beim Frutura-Gesellschaftsprojekt „BioBienenApfel“

Von privaten Balkon- und Gartenbesitzern bis zu Unternehmen, von Seniorenheimen bis zu Gemeinden und von Schulen bis zu den prominenten Bienen-Botschaftern – sie alle haben neuen Lebensraum für die Bienen geschaffen: innerhalb von 4 Monaten rund 400 Hektar. Hier eine Zwischenbilanz.

Ein Gesellschaftsprojekt lebt von der Beteiligung der Menschen, deshalb war die gesamte Bevölkerung eingeladen aktiv mitzumachen. Wirklich jede und jeder konnten einen Beitrag leisten – angefangen vom Bepflanzen kleiner Blumenkisterl bis hin zum Aussähen auf großen Nutzflächen. Mit Hilfe der Projektpartner wurden 500.000 Päckchen „Samen für Bienenwiesen“ gratis an Privathaushalte verschickt; weitere 5.000 Kilogramm Saatgut wurden an Gemeinden und Institutionen geliefert. Das Resultat: Österreich blüht auf! 1.200 Hektar neuer Lebensraum für bis zu einer Milliarde Bienen sollen so entstehen. Diesem ambitionierten Ziel ist das Projekt „BioBienenApfel“ bereits ein schönes Stück nähergekommen!

Mit an Bord sind auch zahlreiche Gemeinden, Städte und Initiativen, die sich vorbildhaft engagieren. Vorchdorf (Bild oben) beispielsweise will mit Bienen- und Insektenweiden den Helden der Natur mehr Lebensraum bieten und die Biodiversität stärken. Auf einer ca. 1 Hektar großen landwirtschaftlichen Fläche nahe des Ortszentrums sprießt nun das Saatgut. In der steirischen Hauptstadt Graz unterstützt Bürgermeister und Bienenfreund Siegfried Nagl das Projekt in vollem Maße, hier wurde mit dem BEEpoint das erste Bienenhaus Österreichs eröffnet, wo es Saatgut, Insektenhotels sowie Tipps und Tricks für das perfekte Bienenparadies daheim gegeben hat.

Hohenems

In Hohenems ist man stolz darauf, Grünflächen in Kreisverkehren oder entlang von Straßen mit Blumenwiesen gestaltet zu haben und diese wachsen zu lassen. Der örtliche Bienenzuchtverein baut zurzeit in der Nachbarschaft eines Hochmoors ein neues „Bienenhaus“, das für Schulungen und Exkursionen genutzt werden kann. Ein Bienenlehrpfad erläutert zudem die Arbeit der wichtigen Bestäubungsinsekten.

Wiener Neustadt

Wiener Neustadt stellt eine Fläche von insgesamt 1,13 Hektar im Akademiepark als Bienenwiese zur Verfügung, die Verantwortlichen freuen sich, nicht nur zu einer gesunden Umwelt beizutragen, sondern auch den Park attraktiver gestalten zu können.

Fürstenfeld

In Fürstenfeld wurde der „BioBienenApfel“ mit einer Obstbaum-Aktion gekoppelt. Alle BürgerInnen, die sich dazu bereit erklärten, einen von insgesamt 200 Jungobstbäumen zu pflanzen, wurden auch über den „BioBienenApfel“ informiert. Zudem entstanden in der Stadt großflächige Bienenweiden – alles mit dem erklärten Ziel, die ökologische Vielfalt aufrecht zu erhalten.

Feldbach

Bestehender Grünraum wurde in Feldbach zu Bienenwiesen umgestaltet. Die Flächen wurden vom Städtischen Bauhof tief vertikutiert, um mehr Platz und Oberfläche für den Pflanzensamen zu schaffen. Die guten Witterungsbedingungen taten ihr Übriges und so freut man sich allerorts über die gelungene Vermehrung der Pflanzen- und Blumenvielfalt.

Weingut Pichler-Schober

Etwas weiter in St. Nikolai bietet das Weingut Pichler-Schober Bienen eine besondere Pflanzenvielfalt. Die Buschenschank wurde im Rahmen des Blumenschmuck-Wettbewerbs mit seinem bunten Blumenmeer bereits zum zehnten Mal Landessieger. In den dazugehörigen Weingärten mäht die Familie nur jede zweite Zeile, um nachhaltige Insektenweiden bestehen zu lassen.

Weststeirischer Fliegerclub

Der Weststeirische Fliegerclub brachte das Frutura-Saatgut auf seiner Startwiese auf. Im Mai installierte der Vereinsimker zehn Bienenstöcke und ab Herbst gibt es dann den köstlichen „Fliegerhonig“ zu verkosten. Eine fabelhafte Idee!

„BioBienenApfel“-Projekt passt perfekt zum Bildungsauftrag

Im Lehrplan der Pädagogischen Hochschule Steiermark in Graz ist die Sensibilisierung für Umwelt, Klimawandel und Globalisierung fest verankert. Deshalb passt das „BioBienenApfel“-Projekt perfekt zum Bildungsauftrag. In der Ausbildung des Lehrpersonals sind Nachhaltigkeit und Regionalität zentrale Themen; darüber hinaus ist eine blühende Bienen-Blumenwiese am Schulcampus in Planung.

Starke Partner & prominente Botschafter

Die Österreichische Post sorgte für die verlässliche Zustellung des Saatguts; SPAR verschenkte am Welttag der Biene Bienenwiesen-Saatgut; die Wiener Städtische legte in ihren Geschäftsstellen Samenpäckchen auf; der ÖAMTC pflanzte etwa 50.000 m² Blumenwiese bei seinen Standorten und, und, und … die Bilanz kann sich sehen lassen! Auch prominente Botschafter engagieren sich im Namen der Biene: So eröffnete Sebastian Vettel als Botschafter des Projekts BioBienenApfel am 1. Juli sein erstes Bienenhotel, Ski-Weltmeisterin und Sängerin Lizz Görgl war zu Besuch in der Pädagogischen Hochschule Steiermark und hatte die Biene Rosi und viele Geschichten über das Leben der Bienen mit im Gepäck.

#beepart: Resonanz überwältigend

Die Resonanz auf den „BioBienenApfel“ ist quer durch Österreich überwältigend. Von Tagesmüttern, die ihren Kindern einen respektvollen Umgang mit der Natur nähergebracht haben, über Hochzeitspärchen, die ihren Gästen Samen-Päckchen als sinnvolles Geschenk mitgaben, bis hin zu Seniorenheimen, in denen die BewohnerInnen nachhaltige Bienenhotels gebastelt haben, waren fantastische Ideen mit dabei. Unter dem Hashtag #beepart beteiligen sich immer mehr Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und posten auf Facebook, Instagram & Co darüber. Die „BioBienenApfel“-Community wächst von Tag zu Tag.

Österreich soll weiter blühen

Rund 80 Prozent unserer Obst- und Gemüsesorten verdanken wir der emsigen Arbeit der Bienen. Sie gelten als Heldinnen der Natur, halten das Ökosystem aufrecht und zählen zu den wichtigsten Lebewesen der Welt. Doch die Bienenpopulation sieht sich mit verschiedenen Bedrohungen konfrontiert: zu wenige Blütenpflanzen, industrielle Landwirtschaft, Monokulturen, Pestizide usw. Deshalb soll das einzigartige Projekt „BioBienenApfel“ die Menschen nicht nur zu einem Umdenken bewegen, sondern auch zum „selber Tun“ inspirieren.

 

Mehr Respekt vor den Grundwerten der Natur

„Wir müssen lernen, mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoller umzugehen. Dafür brauchen wir mehr Gefühl und Gespür für unsere Umwelt, mehr Regionalität und mehr Respekt vor den Grundwerten der Natur“, erklären Manfred und Katrin Hohensinner, die Frutura zu Österreichs größtem Produzent und Vermarkter von Obst und Gemüse gemacht haben.

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